PROJEKT

2018 wurde nach eineinhalb Jahren Bauzeit das komplett umgestaltete Obergeschoss mitsamt Plenarsaal wieder eröffnet. Schon lange hatten dort Raumangebot und Raumtechnik nicht mehr den Anforderungen entsprochen. Es entstand ein völlig neuer Gebäudeteil, dessen herausgehobene Stellung sogar von außen sichtbar ist. Während der Pandemie wurde dann die bestehende Technik nochmals erweitert, um die Sitzungen auch in hybrider Form abhalten zu können.

BESCHALLUNG UND PROJEKTION
Die Aufgabe war, dass sich sowohl Beschallung als auch Projektion einfach an verschiedene Raumszenarien anpassen lässt, ohne Kompromisse in Bezug auf Beschallungs- und Projektions­richtung eingehen zu müssen. Außerdem sollte die Technik – wie immer – möglichst „unsichtbar“ in den Raum integriert werden.
Diese Anforderungen erreichten wir durch die Installation unterschiedlicher Beamsteering-Lautsprecher und entsprechende motorische Drehalterungen. Lautsprecher und Leinwände wurden flächenbündig in die Holzverkleidungen integriert, die Projektoren verschwinden unauffällig in der Raumdecke. 

Für die besonders wichtige Barrierefreiheit wurden Hörschleifen verlegt, damit Menschen mit Hörhilfen die Debatten besser verfolgen können.

KONFERENZSYSTEM
Um sich den vielen unterschiedlichen Raumsituationen und Betischungsvarianten bestmöglich anpassen zu können, hat sich der Bauherr für eine drahtlose, akkubetriebene Konferenz­anlage von Shure entschieden. Diese wird bei jeder Veranstaltung auf- und abgebaut.

HYBRIDE SITZUNGEN
Die Aufgabe: Alle Teilnehmer im Plenarsaal als auch der entsprechende Redner im Saal müssen als Nahaufnahme bei der Gegenstelle zu sehen sein. 

Die Lösung: Fünf, zum Teil mobile Kameras. Als Kamerasignal kann in Microsoft Teams dann wahlweise eine Einzelkamera oder ein Splitscreen-Bild übertragen werden. Zusätzlich wird immer der ganze Saal – auf drei Kameras aufgeteilt – über­tragen.